Morgenstern López Rudolf.
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Indikationen der endoskopischen Dekompression
Bei einem verengtem Spinalkanal (Spinalkanalstenose) drücken Knochen und/oder Weichteile, wie z.B. das Ligamentum Flavum, das Rückenmark so stark ein, so dass die Nervenwurzeln nicht mehr imstande sind die Beine zu versorgen.
Die typischen Symptome dieser Erkrankung erscheinen meist nach kurzen Gehstrecken (von ca. 50-150 Metern) in Form von starken Beinschmerzen in einem oder beiden Beinen. Man kennt diese Schmerzen auch als Claudicatio intermittens spinalis oder auch als Schaufensterkrankheit, da der Patient nach einer kurzen Gehstrecke aufgrund der Schmerzen anhalten muss und sich entweder hinsetzen oder nach vorne Beugen muss, damit die Schmerzen nachlassen.
Diamantfräse durch den Endoskopen. Das Endoskop hat eine
eingebaute Kamera, die das Fräsen unter direkter visueller Überwachung erlaubt.
Nach einer endoskopischen Dekompression kann der Patient/-in meist wenige Stunden nach der Operation bereits selbstständig Gehen und wird in weniger als 24 Stunden vom Krankenhaus entlassen. Diese Chirurgie ist indiziert bei Spinalkanalstenosen mit Claudicatio intermittens Symptomatik und ausstrahlenden Beimschmerzen aufgrund einer einseitigen Eindrückung einer Nervenwurzel. Die Beinschmerzen lassen in dern meisten Fällen innerhalb von 24 Stunden nach der endoskopischen Dekompression grösstenteils nach.
Klinischer Fall – Endoskopische Dekompression einer 76 Jahre alten Patientin
Diese 76 Jahre alte Dame litt seit mehr als 2 Jahren unter ausstrahlenden Schmerzen in das rechte Bein, die in den letzten 2 Monaten so stark zunahmen, dass sie die Schmerze nicht mehr aushalten konnte. Die Patientin litt unter einer Spinalkanalstenose im Segment L4/L5.
Sie unterzog sich in unserer Klinik einer endoskopischen Dekompression am frühen morgen, 4 Stunden später konnte sie schon eigenständig aufstehen und gehen und am selben Tag Abends wurde sie bereits aus der Klinik entlassen. In diesem Video kann man die Patientin beobachten, wie sie bereits wenige Stunden nach der Operation geht. Die endoskopische Wirbelsäulenchirurgie ist eine wahrhaftig ambulante Chirurgie.
Vorteile der endoskopischne Dekompression
Knochen und andere Weichteilstrukturen wie Bänder (Ligamente) verschleissen mit zunehmenden Alter, nehmen dabei fortschreitend Platz im engen Spinalkanal ein und drücken letztendlich die Nerven und das Rückenmark ein.
Die Dekompression ist eine klassische chirurgische Technik, um einen eingeeingten Spinalkanal (Spinalkanalstenose) zu erweitern und damit die darin eingedrückten Nerven zu befreien. Die klassische, offene Chirurgie benötigt einen grossen Hautschnitt am Rücken und Sehhilfen, wie Lupen oder einen Mikroskop, um diese Operation durchführen zu können. Aufgrund des offenen Eingriffes müsssen grössere Teile der Weichteile (z.B. Muskeln und Bänder,) sowie auch knöcherne Strukturen, chirurgisch entfernt werden, was im Nachhinein zu einer Instabilität des operierten Wirbelsäulensegments führen kann. Aufgrund des grösseren Eingriffes kann es zudem zu Blutungen kommen, die die Sicht des Chirurgen erschweren und das Risiko einer Nervenverletzung erhöhen.
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Das Endoskop wird in der Hand von Herrn Dr. Morgenstern (links) gehalten.
Bemerkenswert ist der minimale Hautschnitt von weniger als 1 cm Länge
und dass kein Tropfen Blut zu sehen ist
eines vereengten Spinalkanals mit Hilfe von intraoperativen Röntgenbildern
Dieses Bild zeigt Herrn Dr. Morgenstern bei einer endoskopischen Dekompression eines vereengten Spinalkanals. Die Nerven und Weichteile der Wirbelsäule werden.
Intra-operatives Röntgenbild, das die endoskopische Kanüle (links) zeigt. Aus der Kanüle ragt eine Radiofrequenzelektrode, die den kompletten Spinalkanal kreuzt. Das ist nur möglich, wenn genug Platz im Spinalkanal geschaffen worden ist und bestätigt damit, dass das Rückenmark mittels der endoksopischen Dekompression befreit worden ist.
Bilder der Wunde nach der endoskopischebn Chirurgie (postoperativ) mit 1 cm Länge (roter Pfeil). Um die Wunde herum sieht man ein Bluterguss (Hämatom), das wenige Tage nach der Chirurgie komplett verschwindet.
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